Pausen etwa bei Ortswechseln

Einfacher ist da schon der Tipp, dass bei Personen-, Zeit- und Ortswechseln Pausen zu machen sind. Doch der Bucheckern-Chef belässt es nicht bei erwartbaren Basics. Man könne seinen Zuhörern ein Geschenk machen, so dass sie auf neue Art und Weise zuhören würden. Dafür gebe es ganz einfache Mittel, die jeder anwenden kann. Bei Dialogen könne eine Person langsam und leise sprechen, die andere als Kontrast dazu schnell und laut. Auch sei es durchaus erlaubt, einer Figur einen Sprachfehler anzudichten. Dazu müsse man nicht übertreiben, es reiche ein sparsam gesetztes Zischen, um die Figur bei den Zuhörern ankommen zu lassen. „Man muss gar keine große Schauspielkunst beweisen“, sagt Wülfing. Oft können die Frauen nur staunen, wie leicht aus wenigen Worten auf Papier ein ganzer Film im Kopf wird.“

Tobias Mühlenschulte, Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 27.3.2012